Plurima mortis imago: Vergleichende Interpretationen zur Bildersprache Vergils
Hermann Raabe
„Die von Ernst Robert Curtius geforderte historische Metaphorik der Welt-
literatur, die in unserem Kulturkreis vom klassischen Altertum herkommt, ist
auf
weite
Strecken
noch
ein
Desiderat“.!
Unter diesen Auspizien mochte es sich lohnen, auf der Grundlage einer
werkimmanenten sowie vergleichenden Interpretation? die zahlreichen, in allen
dreien der größeren Gedichte Vergils auftretenden Motive, Bilder und Gedanken,
Szenenpartien und Szenen, die der Erscheinung des Todes gelten, zu behandeln.
Den bereits vorliegenden Arbeiten — besonders denen von H. Blümner, Die
Schilderung des Sterbens in der römischen Dichtung, NJ 43, 1919 und von
G. Amberg, Den Tod betreffende Topoi in griechischer und römischer Poesie,
Diss. Leipzig 1956° — kam dabei nur die Aufgabe eines die Materialübersicht
erleichternden Hilfsmittels zu.
In dieser Untersuchung geht es darum, das Todesthema in allen seinen vor-
handenen formalen und gehaltlichen Strukturen zu erfassen, zu analysieren
und auf seine ästhetischen und weltanschaulichen Wesenszüge sowie auf seine
literarischen Zusammenhänge hin zu beleuchten.
Zwar erklingt das Todesmotiv im Werke Vergils nicht oft als cantus firmus,
sondern bleibt bei aller Eindringlichkeit zumeist Begleitmelodie zu einem über-
geordneten Gedanken. Aber es gibt doch kaum einen zweiten, ähnlich gearteten
thematischen Leitfaden, der so wie dieser die Möglichkeit einer für die Eclogen,
die Georgica und die Aeneis repräsentativen Querschnittbetrachtung bietet.
Durch ihn kann die Nuancierungs- und Gestaltungsfähigkeit des Dichters
innerhalb eines bestimmten, aus verschiedenen, aber doch kommensurablen
Gliedern zusammengesetzten Sinnbereiches umfassend ermessen werden.
literatur, die in unserem Kulturkreis vom klassischen Altertum herkommt, ist
auf
weite
Strecken
noch
ein
Desiderat“.!
Unter diesen Auspizien mochte es sich lohnen, auf der Grundlage einer
werkimmanenten sowie vergleichenden Interpretation? die zahlreichen, in allen
dreien der größeren Gedichte Vergils auftretenden Motive, Bilder und Gedanken,
Szenenpartien und Szenen, die der Erscheinung des Todes gelten, zu behandeln.
Den bereits vorliegenden Arbeiten — besonders denen von H. Blümner, Die
Schilderung des Sterbens in der römischen Dichtung, NJ 43, 1919 und von
G. Amberg, Den Tod betreffende Topoi in griechischer und römischer Poesie,
Diss. Leipzig 1956° — kam dabei nur die Aufgabe eines die Materialübersicht
erleichternden Hilfsmittels zu.
In dieser Untersuchung geht es darum, das Todesthema in allen seinen vor-
handenen formalen und gehaltlichen Strukturen zu erfassen, zu analysieren
und auf seine ästhetischen und weltanschaulichen Wesenszüge sowie auf seine
literarischen Zusammenhänge hin zu beleuchten.
Zwar erklingt das Todesmotiv im Werke Vergils nicht oft als cantus firmus,
sondern bleibt bei aller Eindringlichkeit zumeist Begleitmelodie zu einem über-
geordneten Gedanken. Aber es gibt doch kaum einen zweiten, ähnlich gearteten
thematischen Leitfaden, der so wie dieser die Möglichkeit einer für die Eclogen,
die Georgica und die Aeneis repräsentativen Querschnittbetrachtung bietet.
Durch ihn kann die Nuancierungs- und Gestaltungsfähigkeit des Dichters
innerhalb eines bestimmten, aus verschiedenen, aber doch kommensurablen
Gliedern zusammengesetzten Sinnbereiches umfassend ermessen werden.
წელი:
1974
გამოცემა:
1
გამომცემლობა:
Verlag C.H.Beck
ენა:
german
გვერდები:
276
ISBN 10:
3406032990
ISBN 13:
9783406032998
სერია:
Zetemata Heft 59
ფაილი:
PDF, 13.56 MB
IPFS:
,
german, 1974
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